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16. Gefahr von innen: Interner Titelaspirant

Berufliche Veränderung / Onboarding
Bewerber aus den eigenen Reihen, die gegen einen Externen verloren haben, sind besonders zu beachten. Nach außen freundlich und im Geheimen auf der Suche nach der Chance. Häufig ist dieser interne Titelaspirant direkt angebunden und verfügt über viele informelle Verbindungen im Unternehmen und zu externen Partnern.
Zuerst muss man diesen Titelaspiranten enttarnen. Dabei helfen die Kennenlern-/Einarbeitungs-Gespräche im Unternehmen. Wie bereits beim Vorgänger, helfen das Sockeln und Einbinden. Der Rückzug des Aspiranten muss verhindert werden. Ggf. kann man ihn zum Stellvertreter ernennen oder innerhalb bzw. außerhalb „Wegloben“. Man muss dem „internen Verlierer“ alle Hoffnungen in diese Richtung: „Wenn der neue Chef scheitert, kommt man ggf. auf mich zurück“ gleich zu Anfang nehmen. Zwischenzeitlich kann man auch von Gruppen-Jour-Fixe auf Einzel-Jour-Fixe umstellen, dann bröckelt der Zusammenhalt der Direct-Reports gegen den neuen Vorgesetzten schnell.