| Jobsuche in Eigenregie

Woche 7 Erstes Gespräch im Unternehmen vs. Netzwerk

In Eigenregie: Anfang der Woche meldet sich ein ehemaliger Weggefährte, dass im Konzern eine entsprechende Stelle, die auf ER passen könnte, diskutiert wird. ER stellt seinem Kontakt seine Unterlagen zur Verfügung, damit dieser mit entsprechender Empfehlung diese in der Personalabteilung lanciert. Leider ist das Verhältnis seines Weggefährten und der Personalabteilung nicht zum Besten bestellt und das überlagert die Bewerbung von ER. Deshalb ist die Antwort knapp und bittet um Geduld.  
  
NewPlacement: Auf das Gespräch mit der Geschäftsführung und dem Inhaber freut sich NP und das zu Recht. Er schildert seinen Werdegang abgestimmt auf die Nachfragefaktoren des Unternehmens und der Entscheider. Insbesondere kann NP bei zwei seiner Projekte Brückenschläge zu dem kürzlichen Interview des Inhabers herstellen. So entstehen im Rahmen seines Vortrages immer wieder Themen zur Projektion des Zieljobs im suchenden Unternehmen. Nachdem NR zum Abschluss gefragt wird, ob er noch weitere Fragen hat, motiviert er den Inhaber durch eine „Sockelfrage“ zu einem 5-minütigen Monolog. Man geht beidseitig mit hoher Zufriedenheit auseinander. Bereits am Abend meldet sich der Headhunter hocherfreut und verabredet ein zweites Gespräch für die übernächste Woche im Unternehmen.
 
Unsere Empfehlungen:
13. Nach Job-Informationen aus dem Netzwerk sollten die Unterlagen nicht über diesen Weg an das Unternehmen gesandt werden. Das Netzwerk sollte für weitere Informationen intensiv befragt werden und die Bewerbung als Empfehlungsmarketing eines Dritten an die Entscheider gesandt werden (postalisch, hybrid).
14. Die Schilderung des Werdegangs, reduziert auf die eigentlichen Nachforderungen des Unternehmens und der Entscheider, kann zu einer erfolgsversprechenden Projektion auf den neuen Job werden. Ohne individuelle Exploration der 50-70 Nachfragefaktoren und deren Umsetzung verliert sich der Bewerber im Standard.